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      17 days ago

      Bis eben dachte ich, ich wäre einfach nur Anarchist. Stellt sich raus: Ich bin linksradikal. Danke.

      • killingspark@feddit.org
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        17 days ago

        Sind Anarchisten nicht per Definition linksradikal? Den bürgerlichen Staat bzw Staat und Herrschaft an sich ablehnen ist schon ne radikale Position in der aktuellen politischen Landschaft

        • rhabarba@feddit.org
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          17 days ago

          Anarchismus ist zunächst mal libertär. Das ist eher (klassische) FDP als MLPD, um es abstrakt auszudrücken.

          • azolus@slrpnk.net
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            17 days ago

            Also mit Verlaub, aber gegen Herrschaft sein (Anarchismus) und den Kapitalismus affirmieren (FDP) passen so gar nicht zusammen, oder was genau meinst du?

            • rhabarba@feddit.org
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              16 days ago

              Die FDP als solche hat sich auf einen gemeinsamen Nenner verständigt, was nicht bedeutet, dass die freiheitlichen Bewegungen, denen sie entstammt, zwingend kapitalistisch waren und sind.

          • killingspark@feddit.org
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            17 days ago

            Hab ich was verpasst und die MLPD lehnt Staat und Herrschaft ab? Die lehnen vielleicht diesen Staat und diese Herrschaft ab, aber so konzeptionell finden die nen starken arbeitergeführten Staat doch gut oder?

            Anarchismus ist zunächst mal libertär

            Ja keine Macht für niemanden und so halt oder?

            • rhabarba@feddit.org
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              17 days ago

              Die MLPD ist aber linksradikal, wage ich zu definieren.

              Eben: Keine Herren (auch nicht die Partei), keine Sklaven.

              • killingspark@feddit.org
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                17 days ago

                Die MLPD ist aber linksradikal, wage ich zu definieren.

                Würde ich dir auch garnicht widersprechen. Linksradikal kann auch “Diktatur des Proletariats” bedeuten. Das ist nicht Herrschaftsverneinend und schon gar nicht gegen Staat als Konzept gerichtet.

                Und: die FDP, auch die klassische, ist nicht libertär sondern liberal. Die wollen Privateigentum und das muss geschützt werden. Dafür brauchst du Staat und Gewaltmonopol.

                • rhabarba@feddit.org
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                  17 days ago

                  Linksradikal kann auch “Diktatur des Proletariats” bedeuten. Das ist nicht Herrschaftsverneinend

                  Leider. Ich sehe es als schwierig miteinander vereinbar an, einerseits der Arbeiterklasse die Selbstbestimmung erkämpfen zu wollen, andererseits der Arbeiterklasse die Partei als führende Institution überwerfen zu wollen, wie es die MLPD in ihrem öffentlichen Auftreten tut. Da sind andere ML-Gruppen schon weiter. Wer seinen Herren durch einen anderen Herren ersetzen will, und sei es nur ein neuer Parteivorstand, der ist mit dem Dasein als Sklave wohl nicht völlig unzufrieden. Ist das links?

                  die FDP, auch die klassische, ist nicht libertär sondern liberal.

                  Die FDP als solche hat sich auf einen gemeinsamen Nenner verständigt, was nicht bedeutet, dass die freiheitlichen Bewegungen, denen sie entstammt, zwingend kapitalistisch waren und sind. Aber ich verstehe deinen Punkt.

  • daw@feddit.org
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    17 days ago

    Oh junge, das spricht mir aktuell sehr aus der Seele. Ich verliere in letzter Zeit sehr die Lust daran Konversation auf feddit zu betreiben deswegen. Hier ein Screenshot der stellvertretend dafür steht.

    Grünen bashing von links

    (Der Rest von dem Kommentar war auch ein Trainwreck aber ich habe hier mal nur den Teil ausgeschnippselt der auf feddit wirklich allgegenwärtig ist.) Dieses ständige schwarz-weiß und diese Perspektive das jeder der nicht mindestens so weit draußen steht wie man selber schon komplett lost ist und moralisch bankrott würgt jeden konstruktiven Diskurs ab.

    Die grünen stehen da nur stellvertretend für. Ich finde weitaus genug fragwürdig an den Grünen aber ich würde lieber darüber reden und herausarbeiten was wir linken alle gemeinsam haben und in welche Richtung man gemeinsam ziehen kann als dass wir uns selber zerfleischen. Das ist wie wenn ein Veganer einem Vegetarier vorwirft scheiße zu sein, mag zwar sein aber im großen ganzen stehen beide Personen auf der selben Seite der Gesellschaft. Hab hier auch schon darüber diskutiert ob die SPD als ganzes pauschal eine rechte Partei ist. “Sie ist rechts und nichts anderes” Leute rafft euch mal… Man kann Kritik auch üben ohne aufs übelste zu spalten. Dann kann man auch konstruktive Diskurse führen zB was die SPD (oder die Grünen) dringen ändern sollten anstatt das ganze ad absurdum zu führen.

    Ich warte nur darauf das irgendjemand auf diesen Kommentar antwortet mit “aber die sind rechts!!!elf!”

    • azolus@slrpnk.net
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      17 days ago

      Grüne und SPD verfolgen im Wesentlichen liberale Politik, was sich recht einfach im Abgleich mit den Grundzügen von Liberalismus und Sozialismus klären lässt. Damit kann man als Linker eben recht wenig anfangen, auch wenn man z.B. beim Thema Menschenrechte oft an einem Strang zieht. Ich weiß, dass viele SPDler und Grüne sich in ihrem Selbstverständnis als links sehen - manche mögen sogar z.T. genuin linke Ansichten haben was bspw. Kapitalismus, Kolonialismus oder Klimaschutz angeht. Die Parteien hingegen sind jedoch nicht links in ihrem politischen Agieren und das bereits seit Jahrzehnten.

      Polemische Posts von wegen “kriegsgeile Turbokapitalisten” kommen daher, dass es eben leider viele Liberale Politiker/Mitglieder oder Wähler von ebendiesen Parteien gibt, die als Linke larpen; und das geht einigen, mir inklusive, ziemlich auf den Keks. Das macht die Polemik zwar immer noch nicht fair, ausgewogen oder zutreffend, aber hinted zumindest in die Richtung, dass hinter dieser Frustration eine tatsächliche Kritik steht, die einige der von SPD und Grünen propagierten und real umgesetzten Inhalte als unvereinbar mit den grundlegensten linken Werten (Gleichheit/Menschenrechte, Antikapitalismus, Antiimperialismus) sieht.

    • jaschop@awful.systems
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      17 days ago

      In diesem Zugunglück war ich ja verwickelt 🤫. Ein Highlight dieses (mittlerweile gelöschten) Kommentars war, dass Wählen die Parteienoligarchie legitimiert.

      Ich fands etwas erfrischend, weil Anti-Elektoralismus immerhin eine halbwegs konsistente Position ist. Scheitert nur leider daran, dass es in Mitteleuropa in unserer Generation keine Revolution geben wird. (Und sogar Revolutionäre mussten um Koalitionen zu bilden etwas kompromissfähiger sein als diese:r Pfostierer:in sich zeigt.)

      Also was machst du, wenn du in einer (noch) stabilen Gesellschaft lebst, in der der Durchschnittsdulli deine Werte nicht teilt oder gar nicht erst kapiert? Du kannst Einfluss in Gremien gewinnen, wo du faule Kompromisse machen musst. Oder du versuchst deine Werte zu verbreiten, indem du direkt mit Menschen resonierst. Dafür muss man aber von seinem hohen Ross kommen, und seine Appelle und Kritiken inklusiver formulieren. Also auch kleine Veränderungen wertschätzen, anstatt alle anzugreifen.

      Das das eine gewisse moralische Spannung verursacht, kann ich schon verstehen. Aber wenn man sich dem verweigert, ist man von politischer Effektivität her eine ziemliche Niete. Also glaub ich zumindest 🤷.

      PS: Direkte Aktion gibts auch noch, bevor jemand meckert. Wie FOSS entwickeln zum Beispiel ❤️.

    • da_cow (she/her)@feddit.org
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      17 days ago

      “aber die sind rechts!!!elf!”

      Genau das wollte ich tun, aber wir können ja mal den Spieß umdrehen und du kannst mir gerne mal erklären was an denen denn bitte nicht Rechts ist. Oder alternativ was an denen Links sein soll (und bitte nicht diese elendige bürgerliche Definition von links in der mit einer Fahne aufm CSD mit zulaufen und zu Gendern links ist)

      • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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        17 days ago

        Sorry, aber diese ständigen Labeldiskussionen sind nur noch ermüdend. Ich hab keine Lust, zu diskutieren ob jemand links oder linksliberal oder linksgrün oder ökosozial oder sonstwas ist. Das bringt uns auch nicht weiter. Man kann ganz klare, inhaltliche Punkte kritisieren und diskutieren, das wäre wesentlich fruchtbarer.

        • da_cow (she/her)@feddit.org
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          17 days ago

          Es geht mir bei der SPD ja nichtmal um die Feinheiten (linksliberal etc.). Die haben, gemessen an ihren Taten, wenig bis gar nichts an sich, was man wirklich als links bezeichnen können. Deren Haupt Punkt ist ja wirklich einfach Stiefel bei der CDU zu lecken, mit denen Minderheiten zu ficken und sich dann anschließend zu feiern, weil man nicht mal die EU Vorgaben für den Mindestlohn durchgesetzt bekommen hat. Das ist nicht mal Reformismus.

          • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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            17 days ago

            Ja und? Was ändert die Labeldiskussiom daran, dass die SPD Bückstück mit Bauchschmerzen spielt? Angenommen, du sitzt in einer Talkshow einem SPDler gegenüber, der irgendwas von Bürgergeld-Tozalversagern faselt. Denkst du, irgendjemand wär beeindruckt, wenn du dann sagst: “Seht ihr, die SPD ist gar keine linke Partei!”?

            Es bringt uns einfach nicht weiter. Wir müssen die Diskussion zurück auf die tatsächlich wichtigen Themen und die Sachebene ziehen.

            • killingspark@feddit.org
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              17 days ago

              Bin wer anders, aber diese Haltung, dass Labels total egal sind, ist glaube ich auch Quatsch, und zwar deswegen: die SPD macht seit ewig scheiss Politik und labelt sich selber als links. Diese Politik wird dann von großen teilen der Bevölkerung als Referenz heran gezogen wenn jemand sagt, dass echte linke Politik doch geil wär. Denn die linken sind ja jetzt nicht die einzigen die gerne mit Labels arbeiten, die breite Bevölkerung denkt Politik in Labels.

              Ganz abgesehen davon find ichs auch einfach politikbildungsmäßig wichtig, dass mehr Leuten klar wird, dass liberale bzw linksliberale zwar Identitätspolitisch progressive Meinungen vertreten, dass das aber was anderes ist als auch wirtschaftliche oder gesamtgesellschaftlich progressive Politik zu betreiben. Und dazu gehört dann auch, der SPD und den grünen abzusprechen, dass sie im ganzen links seien. Sondern eben liberal bis meinetwegen in teilen linksliberal.

              • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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                17 days ago

                dass Labels total egal sind

                Hab ich auch nicht gesagt. Wenn die Neonazis beispielsweise mal wieder faseln, Hitler aei ja eigentlich ein linksextremer Kommunist gewesen, muss man das korrigieren.

                Aber das Ausmaß, in dem Labels diskutiert werden, auch hier auf Lemmy, ist komplett aus den Fugen geraten und es ist einfach nicht die Diskussion, die wir führen sollten oder die uns weiterbringt. Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Abgrenzungsproblemen (weil es nunmal nicht so ist, dass diese Dinge mit einer Keksform ausgestochen werden könnten oder es keine Überschneidungen gibt), bezweifle ich stark, dass man irgendwen damit überzeugt.
                Wenn jemand sagt, “ich wähle keine Linken weil linke Politik nicht funktioniert, siehe Ampel,” dann ist darauf nicht die Antwort: “Ja, aber die Ampel war ja gar nicht links.” Stattdessen wäre es angebrachter, zu fragen was genau denn gestört hat, spezifische Positionen zu bestimmten Themen zu erörtern und das Ergebnis mit Parteiprogrammen und tatsächlichen, parlamentarischem und außerparlamentarischen Vorgehen der Parteien abzugleichen.

                • killingspark@feddit.org
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                  17 days ago

                  Ich glaube schon, dass es uns weiterbringt mit dem Mythos aufzuräumen, dass liberale links sind. Oder die linken nennen sich neu wie auch immer. Aber die Vermischung von liberalen und linken Positionen ist super kontraproduktiv. Klar kann man da dann nicht stehen bleiben, das muss man erklären, und auch inhaltlich die Unterschiede aufzeigen. Aber als Ziel zu haben hinterher eine präzisere Verwendung von links, linksliberal, liberal vorzufinden finde ich absolut legitim.

      • daw@feddit.org
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        17 days ago

        So ein schmarrn. Auf die Diskussion was jetzt “links” ist lasse ich mich gar nicht erst ein, wenn du schon so reinkommst. Was ich aber mal zu bedenken geben möchte ist, dass nicht alles was nicht “links” ist direkt rechts ist. Das ist genau der Mist den ich meine

        • da_cow (she/her)@feddit.org
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          17 days ago

          Wenn du ja ablehnst, dass die SPD rechts sei, moechte ich trotzdem gerne mal wissen, was an ihr denn nicht rechts seien soll.

    • rhabarba@feddit.org
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      17 days ago

      Dieses Aufbewahren von Screenshots ist ja auch so ein Problem. Um was zu tun? Kompromat übereinander sammeln? Das ist auch so ein linkes Phänomen irgendwie.

      • daw@feddit.org
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        17 days ago

        Wen habe ich den kompromittiert? Steht ja kein Name dran. Ich hab ihn aufgehoben weil er so ein Paradebeispiel für diesen Mist war.

        • rhabarba@feddit.org
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          17 days ago

          In der Hoffnung, dass mal jemand mit dir zusammen über andere Linke lästern will?

    • UnfortunateShort@lemmy.world
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      17 days ago

      Man muss sich nicht gleichschalten um sich gegenseitig zu akzeptieren, an einem Strang zu ziehen und zusammen zu arbeiten. Man kann auf erstaunlich kleinen Nennern miteinander auskommen, und das muss das linke Lager auch, denn es hat selbst mit der SPD nur so 33% hinter sich

    • rumschlumpel@feddit.org
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      17 days ago

      Konformismus gibt es bei denen eigentlich auch erst dann wirklich, wenn ein autoritärer Staat etabliert ist (ähnlich wie bei Kommunisten). Die ganzen rechten Attentate auf rechte Politiker in den USA zeigen das mMn recht deutlich.

      Rechte Parteien würden auf keinen grünen Zweig kommen, wenn sie nicht massiv von den 0,1% unterstützt würden.

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        17 days ago

        Konformismus gibt es bei denen eigentlich auch erst dann wirklich, wenn ein autoritärer Staat etabliert ist (ähnlich wie bei Kommunisten)

        Du weißt schon, dass Kommunismus, sofern man ihn zu Ende denkt, eine Abschaffung sämtlicher Staaten und Grenzen bedeutet, oder?

        • rumschlumpel@feddit.org
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          17 days ago

          Ja, theoretisch ist die “Diktatur des Proletariats” im Kommunismus nicht das Endziel, praktisch hat sich daraus noch nie eine staaten- und grenzenlose Gesellschaft entwickelt und zumindest in den mir bekannten Proletariat-Diktaturen gab es auch höchstens halbherzige Anstalten, etwas in die Richtung zu entwickeln. So oder so ist ein autoritärer Staat definitiv eine Möglichkeit, wie Kommunisten in der Praxis ihre Gesellschaft organisieren (so man sie dann noch Kommunisten nennen möchte, aber das wäre eine sinnlose “no true Scotsman”-Diskussion).

          • A_norny_mousse@feddit.org
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            17 days ago

            so man sie dann noch Kommunisten nennen möchte, aber das wäre eine sinnlose “no true Scotsman”-Diskussion

            Die Sovietkommunisten waren sich dessen durchaus bewusst und soweit ich das verstehe einigte man sich auf den Begriff “Real existierender Sozialismus”. Wie auch immer, es hat mW nie ein Land gegeben das sich selbst kommunistisch nennt - das wurde hauptsächlich von den Amis gepusht.

            • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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              17 days ago

              Naja der Name einer Nation ist nicht gleich ihr Programm. Wäre mir neu das die Demokratische Volksrepublik Korea, Deutsche Demokratische Republik, Demokratisches Kambotscha, Volksrepublik China, Russische Republik, Demokratische Volksrepublik Äthiopien, Demokratische Volksrepublik Laos usw alles wirklich Demokratien waren…

              Es gab zwar keine länder mit Kommunismus im Namen, doch sie selbst haben sich schon Kommunistisch/Sozialistisch genannt.

        • rhabarba@feddit.org
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          17 days ago

          Du weißt schon, dass Kommunismus, sofern man ihn zu Ende denkt, eine Abschaffung sämtlicher Staaten und Grenzen bedeutet, oder?

          Ah, Trotzki.

              • da_cow (she/her)@feddit.org
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                17 days ago

                Ich kannte nur die Begründung, dass ein zu Ende gedachter Kommunismus in einer Abschaffung der Staaten führt, wusste jedoch nicht von wem der Gedankengang ursprünglich kam.

                • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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                  17 days ago

                  Marx himself

                  Edit to quote:

                  “The proletariat will thus rule in its own class interest, as the bourgeoisie did before, in order to prevent a counterrevolution by the displaced bourgeoisie. Once this threat disappears, however, the need for the state will also disappear.”

  • Lumidaub@feddit.org
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    18 days ago

    Reiner Selbsterhalt: Leute mit fast gleicher Meinung wie ich neigen deutlich seltener dazu, Andersdenkende anzuzünden, deswegen ist es sicherer, sich mit denen anzulegen. Stattdessen zünden die vielleicht n Auto an, um sich abzuregen, damit kann ich gut leben. ;D /jokus

    • azolus@slrpnk.net
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      17 days ago

      Würde eher sagen, dass sich heutzutage alles links nennt, was AfD/CDU doof findet und aus der Stadt kommt. Dass es dann grundlegende inhaltliche Differenzen gibt, ist vorprogrammiert. Deshalb nenne ich mich mittlerweile nicht mehr links sondern eben Sozialist, weil ich auf die ganzen “grünes Wachstum” Euronationalisten und Israelapologeten/Anti-Ds echt keinen Bock mehr habe.

      • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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        17 days ago

        Ich bin sogar noch ein schritt weiter, ja ich sehe mich als sozialist, aber sag es nicht wenns um eine Diskussion geht. Label sind am ende scheiß egal, wichtig sind die Themen! Bei Labeln kriegst immer gleich ein Brett vors Kopf weil irgendwelche dann gleich lieber gegen den Strohman des Labels argumentieren statt um um die eigentlichen Themen.

        Idiologische Label ruinieren die Diskussionskultur. Kannst auch ohne Label einen Menschenfeind erkennen und Entblößen

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        17 days ago

        Würde ich so zustimmen. Wenn mich auch wer nach meiner Politischen Einstellung fragt sage ich ganz klar, dass ich Kommunistin (oder Kommunist, je nach dem wer fragt ;p ) bin.

      • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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        17 days ago

        Und dann kriegst leute die dir weiß machen wollen, dass die soviets, china, und die ganzen Marionettenstaaten demokratisch und frei gewesen sein sollen. Liebe es <3

        • azolus@slrpnk.net
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          17 days ago

          Die gammeln meistens eher im Internet (hexbear/ml) oder bei der DKP rum. Hab von denen glücklicherweise noch nicht soo viele in the wild getroffen.

          • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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            17 days ago

            Willst auch nicht. Ganz wild die Tankies. Seh immer wieder einen bei Ukrainischen Potesten. Ganz allein steht er da…mit nem Schild und Herz für Russland.

            Auch mal lustig gesehen vor der letzten Bundestagswahl: MLDP, Christen Partei, Mulimischer Prediger und NPD/Heimat alles auf knapp 50m² beieinander die Stände. War ein lustiges Bild, sag ich dir

  • RoflmasterBigPimp@feddit.org
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    17 days ago

    Jaaa das ist der Nerf den wir abbekommen haben .__.

    Aber es ärgert mich trotzdem das die SPD den “Ruf” der Linken vergiftet. Es ist schwer zu erklären, vor allem älteren die noch eine bessere SPD kannten, das die SPD irgendwo nicht mehr die Interessen der Arbeiterklasse vertritt.

  • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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    17 days ago

    Politische Label bringen keinen Diskurs voran. Themen sollten im Mittelpunkt stehen nicht “was ist eigentlich links”. Bei themen kannst immer noch sagen “Du kleiner wiederlicher Menschenfeind, verpiss dich!”

    • azolus@slrpnk.net
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      16 days ago

      Dem stimme ich bedingt zu. Ich bin schon der Meinung, dass es wichtig ist, politische Begriffe einigermaßen präzise anzuwenden, auch wenn der Hauptfokus auf Diskursverschiebung liegen sollte.

      Zu Wahlkampfzwecken werden Labels leider oft missbraucht und verlieren dann ihre Bedeutungen. Insbesondere “links” wird sehr breitflächig und schwammig angewendet und kann je nach Person von “antikapitalistisch” bis hin zu “liberal mit Unterstützung für Feminismus/Queere Rechte etc.” bedeuten. Man denke insbesondere an den last-minute Versuch der Grünen, Linkewähler abzugreifen, indem man sich selbst als pragmatische Linke darstellt, obwohl die Grünen absolut den Kapitalismus affirmieren (macht die Linke z.T. auch aber das ist ein Fass, dass ich jetzt nicht aufmachen will). Da in DE die politische Bildung leider kaum gegeben ist, sind Label und damit einhergehender Tribalismus leider Gottes die Methode um Wähler*innen erstmal für Inhalte empfänglich zu machen.

      Mir persönlich wäre es lieber, wenn sich Liberale auch als solche bezeichnen, denn in meinen Augen liegt zwischen wirklich antikapitalistischer/sozialistischer Politik und Linksliberalismus mindestens so viel Distanz wie zwischen Linksliberalismus und Konservatismus.

  • da_cow (she/her)@feddit.org
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    17 days ago

    Zugegebenermaßen liegt das aber auch in der Natur der Dinge. Ich gebe mich als Kommunistin eher mit anderen linken Personen ab als mit rechten (also ich für meinen Teil tue das auch, aber eher weniger). Zudem ist aber ja mittlerweile auch so, dass, zumindest für viele Menschen, links sein bedeutet eine Wärmepumpe am Haus zu haben und zu Gendern. Das hat relativ wenig mit der Definition welche Kommunist*innen (bspw.) Haben gemein und dementsprechend sind die Konflikte ja vorprogrammiert. Wenn der einzige Gemeinsame Schnittpunkt beispielsweise Antifaschismus ist und andere denken, dass ein konsequenter Antifaschismus im Kapitalismus möglich ist, muss denen doch irgendwer mal die Zusammenhänge erklären.

  • TanteRegenbogen@feddit.org
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    17 days ago

    Ich streite mich mit Linke die einen autoritären Sozialismus wollen oder ein angegriffenes Volk in Stich lassen wollen.

    Alle anderen Linken sind cool.