Dem stimme ich bedingt zu. Ich bin schon der Meinung, dass es wichtig ist, politische Begriffe einigermaßen präzise anzuwenden, auch wenn der Hauptfokus auf Diskursverschiebung liegen sollte.
Zu Wahlkampfzwecken werden Labels leider oft missbraucht und verlieren dann ihre Bedeutungen. Insbesondere “links” wird sehr breitflächig und schwammig angewendet und kann je nach Person von “antikapitalistisch” bis hin zu “liberal mit Unterstützung für Feminismus/Queere Rechte etc.” bedeuten. Man denke insbesondere an den last-minute Versuch der Grünen, Linkewähler abzugreifen, indem man sich selbst als pragmatische Linke darstellt, obwohl die Grünen absolut den Kapitalismus affirmieren (macht die Linke z.T. auch aber das ist ein Fass, dass ich jetzt nicht aufmachen will). Da in DE die politische Bildung leider kaum gegeben ist, sind Label und damit einhergehender Tribalismus leider Gottes die Methode um Wähler*innen erstmal für Inhalte empfänglich zu machen.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn sich Liberale auch als solche bezeichnen, denn in meinen Augen liegt zwischen wirklich antikapitalistischer/sozialistischer Politik und Linksliberalismus mindestens so viel Distanz wie zwischen Linksliberalismus und Konservatismus.
Dem stimme ich bedingt zu. Ich bin schon der Meinung, dass es wichtig ist, politische Begriffe einigermaßen präzise anzuwenden, auch wenn der Hauptfokus auf Diskursverschiebung liegen sollte.
Zu Wahlkampfzwecken werden Labels leider oft missbraucht und verlieren dann ihre Bedeutungen. Insbesondere “links” wird sehr breitflächig und schwammig angewendet und kann je nach Person von “antikapitalistisch” bis hin zu “liberal mit Unterstützung für Feminismus/Queere Rechte etc.” bedeuten. Man denke insbesondere an den last-minute Versuch der Grünen, Linkewähler abzugreifen, indem man sich selbst als pragmatische Linke darstellt, obwohl die Grünen absolut den Kapitalismus affirmieren (macht die Linke z.T. auch aber das ist ein Fass, dass ich jetzt nicht aufmachen will). Da in DE die politische Bildung leider kaum gegeben ist, sind Label und damit einhergehender Tribalismus leider Gottes die Methode um Wähler*innen erstmal für Inhalte empfänglich zu machen.
Mir persönlich wäre es lieber, wenn sich Liberale auch als solche bezeichnen, denn in meinen Augen liegt zwischen wirklich antikapitalistischer/sozialistischer Politik und Linksliberalismus mindestens so viel Distanz wie zwischen Linksliberalismus und Konservatismus.