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Cake day: 2025年10月24日

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  • JensSpahnpasta@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich_iel
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    15 小时前

    Du bist da glaube ich etwas naiv. Als Beispiel, ich bin vor einer Weile mal bei Ebay über die sowjetische Generalstabskarte gestolpert:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Generalstabskarte

    Die Sowjetunion hat dort die ganze Welt möglichst umfangreich kartographiert als eine der Basisvoraussetzungen für einen Krieg. Auch Westdeutschland. Ich hab mir dann mal die Karten aus meiner Umgebung angeschaut und da ist dann alles schön feinsäuberlich drin. Orte, Autobahnen, militärische Einrichtungen, Bahnlinien, Flurnamen, Stromleitungen, jedes Gebäude, jeder Wassergraben, alles, was man so für eine zünftige Panzerinvasion im Kalten Krieg so braucht.

    Hier z.B. Bonn: https://images.jomidav.com/Bonn1.html und andere Städte: https://redatlasbook.com/cityplansrow

    Du kannst davon ausgehen, dass Russland die Karte weiterführt. Und dass auch die Amerikaner so eine Karte haben. Oder die Chinesen von Taiwan und die Inder von Pakistan. Ohne genaue Karte ist halt schlecht Krieg zu führen.

    Wenn du dann eine Partei hast, die dir strategisch wichtige Daten im Parlament erfragt, dann ist das wunderbar für dich! Im Kriegsfall ist es total relevant, welche Orte Warnsirenen haben. Oder welche Brücken so marode sind, dass der Nachschub des Gegners da schlecht fließen kann oder deine Panzervorhut in den Fluß fällt. Wo die Krankenhäuser mit welcher Kapazität sind.

    Und dann hab ich nochmal ins Parlamentsarchiv geschaut und naja, ich hätte mir den Beitrag sparen können, weil das wirklich offensichtlich ist:

    Transit militärischer Güter durch Thüringen Nach mir vorliegenden Informationen schildert ein Artikel einer deutschen Wirtschaftszeitung, dass Thüringen als Drehkreuz für Waffen- und Mu- nitionslieferungen in die Ukraine dient. Demnach nutzen Transporte aus Spanien, Belgien und Frankreich thüringisches Gebiet als Transitroute. Dabei sei das Risiko der Überwachung durch ausländische Nachrich- tendienste und Drohnen besonders hoch. Zusätzlich weist der Beitrag auf eine Zunahme russischer Einfluss- und Agentenaktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland hin. Daraus ergibt sich auch für Thüringen eine konkrete Gefährdungslage. Ich frage die Landesregierung:

    1. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über den Umfang mi- litärischer Transittransporte durch Thüringen seit dem Jahr 2022 vor (Gliederung nach Jahren, Art des Transports [Straße, Schiene], An- zahl der Durchfahrten und bekannten Haltepunkten)?
    2. Welche Gefahren für die öffentliche Sicherheit in Thüringen, für die Orte von Zwischenstopps sowie für die dort lebende Bevölkerung sieht die Landesregierung im Zusammenhang mit militärischen Tran- sittransporten durch Thüringen?
    3. Welche Schutz- und Sicherungsmaßnahmen bestehen seitens der Thüringer Polizei oder anderer Landesbehörden im Zusammenhang mit der Durchfahrt militärischer Transporte durch Thüringen?
    4. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über konkrete Sicher- heitsvorfälle im Zusammenhang mit militärischen Transittransporten durch Thüringen seit dem Jahr 2022?
    5. Welche Konzepte existieren zur Gefahrenabwehr im Fall von Sabo- tageakten gegen solche Transporte auf thüringischem Gebiet?
    6. Welche Absprachen bestehen zwischen der Thüringer Polizei, der Bundeswehr, der Bundespolizei und anderen Bundesbehörden hin- sichtlich Zuständigkeiten und Koordination bei der Sicherung von Transittransporten durch Thüringen?
    7. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über Drohnensich- tungen im Zusammenhang mit militärischen Transporten auf thürin- gischem Gebiet vor?
    8. Welche Zuständigkeiten gelten, wenn fremde Drohnen Transporte im Land überwachen, und wie sind die Abläufe für Information, Ge- fahrenbewertung und Reaktion zwischen Landes- und Bundesbe- hörden geregelt?
    9. Welche Gefährdungen durch mögliche Sabotagehandlungen mittels Drohnen (zum Beispiel Abwurf von Lasten) sieht die Landesregie- rung für Thüringen und welche Vorkehrungen bestehen, um diesem Risiko zu begegnen? 10.Welche Abstimmungen bestehen mit dem Katastrophenschutz in Thü- ringen im Hinblick auf mögliche Zwischenfälle im Zusammenhang mit militärischen Transittransporten?
    10. Welche Gefahren für die öffentliche Sicherheit in Thüringen, für die Orte von Zwischenstopps sowie für die dort lebende Bevölkerung sieht die Landesregierung im Zusammenhang mit militärischen Tran- sittransporten durch Thüringen? 12.Welche Bewertung nimmt die Landesregierung insgesamt vor, ob die Thüringer Sicherheitsbehörden auf Szenarien vorbereitet sind, wie sie in dem beschriebenen Pressebericht geschildert wurden?

    https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/dokument/103629/transit_militaerischer_gueter_durch_thueringen.pdf


  • Es geht hier nicht um Drohnenziele. Es geht darum, dass die AfD hier systematisch die Zivilverteidigungskapazitäten abfragt. Und natürlich ist es da z.B. relevant, welche Orte Warnsirenen haben. Welche Krankenhäuser welche Kapazitäten haben. Wie die Notfallversorgung aufgebaut ist. Welche Ressourcen sie hat. Und so weiter und so fort.




  • When public events of great consequence — such as the Nord Stream Pipeline bombing — are met with silence from both government and media, the silence itself becomes more terrifying than any atomic bomb.

    It is interesting how people remember things differently - I really do not think that there was silence from the public or government in regards of the Nord Stream bombings. Yes, there weren’t any demonstrations or riots on the street, but silence?


  • In der Tat - wenn man den extra3 Beiträgen etwas nachrecherchiert, dann merkt man, wie sehr die einen Skandal konstruieren wollen und Tatsachen verdrehen. Hier mal die Karte der Umgebung von diesem Espenloh mit den Buslinien. Sind anscheinend die 63 und die 65:

    https://www.openstreetmap.org/#map=16%2F49.92991%2F8.54852&layers=T

    Macht Sinn, dass die Busse dort fahren. Wenn man sie durch die wenigen möglichen Parallelstraßen fahren lässt, dann müssten Haltestellen verlegt werden und die Busfahrenden auch weiter zu diesen laufen. Und dann stehen da ein paar Anwohner, deren parkende Autos das Problem überhaupt verursachen und protestieren, dass der Bus nicht durch die Straße passt, weil die eigenen Autos nicht in den großen Vorgärten stehen, sondern im Weg auf der Straße.

    Da gehört schon irgendwie viel Bräsigkeit für eine Fernsehsendung dazu, um aus dem Sachverhalt so eine Sendung zu machen. Ein richtig guter Satiriker hätte ja die Protestierenden gefragt, wem denn diese Autos gehören und absolutes Satire-Gold gefunden.